Himmelthal – Elsavaschule und Berufsbildungsstätte: ein Segen für die Region

Staatsminister Winfried Bausback, besuchte in Begleitung seines Landtagskollegen Berthold Rüth die „Himmelthaler Einrichtungen“ in Elsenfeld. Der Leiter der Förderschule, Dietmar Gärtner, stellte zunächst die Arbeit der Elsavaschule vor. Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf werden hier besonders unterstützt und betreut. Dabei stehen die heilerzieherischen Ziele gleichberechtigt neben den schulischen Inhalten. Tagesstättenleiterin und Psychologin, Dr. Bettina Weinacker, wies darauf hin, dass dieses Konzept so in Unterfranken einmalig ist.

Staatsminister Bausback zeigte sich begeistert, nachdem kurz auch eine der sechs Klassen besucht werden konnte: „Sowohl von der freundlichen, wertschätzenden Atmosphäre als auch vom Engagement der Pädagogen und Lehrer ist dies eine für den Untermain unverzichtbare Einrichtung!“ Gärtner verwies darauf, dass die Zahl der Kinder mit einem entsprechenden Förderbedarf in den letzten Jahren zugenommen hat.

Unmittelbar neben der Schule liegt die Berufsbildungsstätte (BBS) Himmelthal, in der Jugendliche mit besonderem Förderbedarf auf eine berufliche Laufbahn vorbereitet werden. Der Einrichtungsleiter Marcus Vogt und sein Stellvertreter, Jörg Siegel, erläuterten das Konzept der Berufsbildung. Sie gaben auch einen Einblick in Schwierigkeiten, die auf dem Weg zu einer Eingliederung in das Berufsleben gemeinsam mit den Jugendlichen bewältigt werden.

Zur Förderung der Jugendlichen gehört auch eine Freizeitstrukturierung, die die Pädagogen in den Wohngruppen gemeinsam mit den Jugendlichen erarbeiten. In der Ausbildungswerkstatt für Holzverarbeitung diskutierten Bausback und Rüth dann auch mit einigen der in Himmelthal untergebrachten Jugendlichen, zu denen auch unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge gehören. Sowohl Rüth, wie auch Bausback zeigten sich nach der Diskussion beeindruckt von dem guten, gelebten Miteinander aller Jugendlichen in der Berufsbildungsstätte.

Der Vorsitzende des Kuratoriums Himmelthal, Johannes Halbig, wies auf den großen Einzugsbereich der Elsavaschule, deren Schüler aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg, sowie Miltenberg kommen und der BBS deren Einzugsbereich sogar noch darüber hinaus geht, hin. Bei der anschließenden kurzen Führung in die sanierte Kirche gab er einen Einblick in die finanziellen Strukturen und Aufgaben des Trägers, zu denen auch der denkmalpflegerische Erhalt der Bausubstanz gehört.