Mittel aus Kulturfonds Bayern 2021 für historische Kirchnerkunst

Mit Beschluss des Ausschusses für Staatshaushalt und Finanzfragen kommen dem Kirchnerhaus Mittel in Höhe von 30.000 Euro für eine besondere Ausstellung zu Gute. Das teilt der Landtagsabgeordnete, Winfried Bausback, Staatsminister a.D. mit. Insgesamt fördert der Kulturfonds Bayern 2021 Kunstprojekte im ganzen Freistaat in Höhe von ca. 6,8 Millionen Euro. Hiervon gehen 987.100 Euro nach Unterfranken. Unterfranken steht mit einem Anteil von 14,5% der Gesamtmittel des Kulturfonds in Bezug auf seinen Bevölkerungsanteil im Freistaat (9,9%) sehr gut da.

 

Die bewilligten 30.000 Euro erhält das Kirchnerhaus für die Ausstellung „Kirchners Badende: Neuschöpfungen und Erinnerungen“. Im Zentrum stehen die in den 1930er Jahren durch die Nationalsozialisten vollständig zerstörten großformatigen Wandgemälde Kirchners aus der Zeit seines Aufenthalts in Königstein. Sie wurden in wenigen schwarz-weiß Fotografien erhalten, Farbfotografien wurden erst vor kurzem in Hamburg entdeckt. Auf Grundlage dieser Fotografien soll eine vollständige virtuelle 3D-Rekonstruktion auf einem Kubus auf dem Bahnhofsvorplatz erlebbar gemacht werden. Bausback: „Das Kirchnerhaus plant in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule eine moderne Installation besonderer Art, die zentral in der Stadt gelegen ist. Dass der Freistaat das Projekt in diesem Umfang fördert ist ein Glücksfall und ermöglicht unserer Stadt ein für alle Bürger erlebbares Kunstwerk“.

 

Mit Hinweis des Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vom 8. April erhält das Kirchnerhaus zudem eine Förderung in Höhe von 4.300 Euro für die Ausstellung „Ernst Ludwig Kirchner trifft Paul Klee“.