Praktikum im Landtagsbüro: Erfahrungsbericht einer jungen Kolumbianerin

Praktikantin Valeria

Im September bin ich 11 Stunden lang nach Deutschland geflogen, weil ich einen Austausch für 6 Monaten hier gemacht habe. Dafür kann ich sagen, dass es die beste Erfahrung meines Lebens war. Es waren 6 Monate, in den ich eine neue Kultur kennengelernt habe. Ich komme aus Kolumbien und es ist sehr interessant zu merken, wie jedes Land seine eigene Form von Justiz, Wirtschaft und Politik hat. Dieses ist mein zweites Mal hier in Deutschland und jedes Mal liebe ich dieses Land mehr. Ich war bei einer wunderbare Familie in Mainaschaff und bin auf das Kronberg Gymnasium gegangen, wo die Lehrer und die Schüler mich mit offenen Armen begrüßt haben. Am Anfang war mein Ziel, nur deutsch zu lernen, aber nach einiger Zeit und nach diesem schönen, ersten Erlebnis wusste ich, dass ich hier studieren und auch leben will.

Immer hat mich die Politik interessiert, weil ich glaube, dass die Entscheidungen für ein Land gut getroffen sein müssen. Ich würde mir wünschen, ein Stolz für mein Land zu sein. Ich glaube, dass Teamarbeit die beste Art und Weise des Lebens ist und in der Politik muss alles in der Gruppe erarbeitet werden, um Erfolg zu haben. Und durch zwei Kulturen, in diesem Fall die kolumbianische und deutsche zusammenzubringen und man kann das Beste aus beiden nehmen, um verschiedenen Verbesserungen auf der Welt zu bewirken.

Jetzt habe ich Ferien in Kolumbien und konnte wieder hierher kommen, um eine großartige Möglichkeit zu haben, an verschiedenen politischen Ereignissen teilzunehmen. Mit einem besseren Deutsch als beim letzten Mal konnte ich ein Praktikum im Stimmkreisbüro von Herrn MdL Winfried Bausback machen, wo ich viele neue Sachen gemacht habe und viele neue Projekte kennenlernen konnte. Es waren 4 Tage, in den ich in Alzenau, München und Aschaffenburg die Möglichkeit hatte, viele politische Situationen zu erleben. In Alzenau konnte ich Herrn Ministerpräsident Seehofer in der Kabinettssitzung kennenlernen. In der Kabinettssitzung habe ich gemerkt, dass in Deutschland verschiedene Abteilungen gibt, die ein wenig kompliziert sind. Für mich sind diese Abteilungen die Formel für den Erfolg. Wenn es in jeder Gemeinde und jedem Gebiet eine Stimme gibt, gibt es mehr Gerechtigkeit.

Am Mittwoch ging es in die Landeshauptstadt München. Obwohl ich um 4.00 Uhr aufgestanden bin, hat es sich gelohnt, weil es ein sehr schöner Tag war. Nach einem leckeren Mittagessen, konnten wir im Fraktions- und Plenarsaal vieles über Bayerns Politik lernen. Außerdem hat Herr Bausback uns viel über die Arbeitsweise und Funktion des politischen Systems in Bayern erklären. Auch gab es viel Raum um Fragen und Themen zu erörtern, die für die Bürger von Bedeutung sind.

Besonders hervorzuheben ist die Anwesenheit der Präsidentin des Bayerischen Landtags, Frau Barbara Stamm, die die Diskussion mit begleitet hat. Schließlich hatten alle Gäste die Möglichkeit, eine Führung durch den Justizpalast zu bekommen, bei der verschieden Räume wie der „Weiße Rose Saal“ und die Bibliothek mit tausenden von Bücher besichtigt wurden. Mit allen diesen Erfahrungen und meinen zwei Tagen im Stimmkreisbüro von Herrn Bausback in Aschaffenburg, in denen ich verschiedene Aufgabe hatte wie Briefe zu schreiben, Artikel zu verfassen und Bilder zu machen, bin ich mehr davon überzeugt, dass Deutschland ein Beispiel für mein Land sein kann, was Demokratie und Bürgerrechte betrifft.

(Valeria Guzman Palacios)

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